Zeitvertreib


Der Hausherr Stockmauer lässt Felder und seinen Diener Bumml wegen der Mietschulden in ihrer Wohnung festhalten, bis sie bezahlen können. Um die schnell auftretende Langeweile zu vertreiben, beschließt Felder, per Anschlag Weißnäherinnen für ein angebliches Modengeschäft zu suchen. Bumml und er verkleiden sich als Dame und Stubenmädchen, um die Mädchen anstandsvoll empfangen zu können. Sie versuchen sie sowohl mit scheinbarer Flickarbeit zu beschäftigen, als auch ihnen näher zu kommen. Bumml wird allerdings bald als Mann enttarnt, weil die Näherin Sali vor einiger Zeit eine Liebschaft mit ihm hatte und ihn mit seiner aufsteigenden Eifersucht entlarvt.


Stockmauer kommt zurück, weil er den Mädchenbesuch gesehen hat. Er will ein Souper arrangieren und findet ausgerechnet an der falschen Dame Fiedler großen gefallen und umwirbt ihn so leidenschaftlich, dass er sich ebenfalls demaskiert. Stockmauer ist über den „Geschlechterwandel“ nicht nur überrascht, sondern auch sehr enttäuscht. Bumml findet jedoch die rettenden Worte für die verworrene Situation: "Daran hängt das Heil von Europa nicht! Da gibt's andere Fragen, die auch noch auf Lösung harren – und dann muss man bedenken, das Ganze war ja nur ein – Zeitvertreib."

Das Schlossfestspiele Team

  • Regie: Alfred Haidacher (Biographie)
  • Musik: Kurt Nitsch (Biographie)
  • Bühne: Agi Wurzinger
  • Technik: Johannes Höfer
  • Kostüme: Bettina Dreißger
  • Maske: Evelyn Payer
  • Grafik: Alexander Kropsch (Biographie)
  • Foto: Gerhard Winkler

Besetzung

  • Michael Spieß: Hausherr und Kapitalist
  • Agnes Julia Redl: Sali
  • Bernd Sracnik (Biographie): Federer, Architekt
  • Tamara Belic: Netti
  • Musikschüler aus Köflach: Weißnäherinnen + Chor